Göppingen. Im April 2012 verkaufte Schuler-Voith seine Anteile (38,5 % ) im Zuge einer Nachfolgeregelung an Andritz. Schuler-Voith hatte vereinbarungsgemäß sein Amt ebenso wie Helmut Zahn, Mitglied im Aufsichtsrat, niedergelegt. Auf Antrag des Vorstands wurden Andritz-Chef Leitner und Christian Nowotny, Mitglied im Aufsichtsrat der Andritz, gerichtlich zu neuen Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt. Dies erfolgte für die Zeit bis zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 18. April 2013. Der Aufsichtsrat von Schuler setzt sich jeweils aus sechs Vertretern der Aktionäre und der Arbeitnehmer zusammen.
Aufsichtsrat und Vorstand von Schuler dankten Schuler-Voith, dem Ururenkel des Firmengründers Louis Schuler. "Seit 1990 hatte er das Unternehmen als Aufsichtsratsvorsitzender maßgeblich geprägt und zur heutigen Größe geführt", sagte Stefan Klebert, Vorstandsvorsitzender von Schuler. Schon früh erkannte Schuler-Voith die Bedeutung der Internationalisierung. Er gab den Anstoß für den Gang an die Börse und ebnete 2007 den Weg für den Erwerb des langjährigen Konkurrenten Müller-Weingarten. Technologisch revolutionierte Schuler während seiner Amtszeit die Pressenwelt mit der Einführung der Servodirekt-Technologie.Nach rund zwölfjähriger Zugehörigkeit schied ebenfalls Helmut Zahn aus dem Aufsichtsratsgremium aus. "Helmut Zahn war aufgrund seiner Expertise ein in unserem Unternehmen sehr geschätzter Ratgeber", dankte ihm Klebert für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit im Namen von Aufsichtsrat und Vorstand des Unternehmens.Wechsel im Schuler-Aufsichtsrat
Nach dem Vollzug der mehrheitlichen Übernahme des Pressenherstellers Schuler durch die österreichische Andritz-Gruppe hat der Aufsichtsrat den Vorstandsvorsitzenden von Andritz, Wolfgang Leitner, zum Nachfolger des bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Robert Schuler-Voith gewählt.
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