Das Deutsche Kfz-Gewerbe will mehr freiwillige Selbst- oder Schnelltests in Autohäusern und Kfz-Werkstätten. "Je mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich in den Betrieben regelmäßig testen lassen, umso eher sind Infektionen frühzeitig zu erkennen und damit Infektionsketten zu durchbrechen", betont Thomas Peckruhn, Vizepräsident des Branchenverbands ZDK. Eine schnelle Umsetzung in den Betrieben könne dabei helfen, Öffnungsstrategien umzusetzen und Betriebsschließungen vorzubeugen.
Die Initiative des Kfz-Gewerbes, die Luca-App zur digitalen Kontaktnachverfolgung in Autohäusern und Werkstätten zu nutzen und dabei die Gesundheitsämter einzubinden, zeigt erste wichtige Erfolge. So testen in Baden-Württemberg bereits drei Landkreise den Einsatz der App, weitere sind startklar.
Aktuell gibt es in Baden-Württemberg Lizenzen für den flächendeckenden Einsatz der Luca-App. Auch in Hamburg hat der Kfz-Landesverband die Diskussion um die digitale Kontaktnachverfolgung angestoßen. In Niedersachsen startet die Testphase im Landkreis Gifhorn. Der Kreis hat die Lizenz für die App erworben und das Gesundheitsamt über die Sormas-Schnittstelle eingebunden.
Die Luca-App ermöglicht eine datenschutzkonforme Kontaktdatenverwaltung und Kontaktnachverfolgung für private Treffen und öffentliche Veranstaltungen, für Geschäfte und Gastronomie. Sie bindet die Gesundheitsämter ein und versteht sich als Ergänzung zur Corona-Warn-App, kann und möchte sie nach eigenen Angaben aber nicht ersetzen.
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Im Datencenter:
Aktuelle Nutzung von Verkehrsmitteln im Vergleich zur Zeit vor Corona