Bei VW steht die Verabschiedung der Planungsrunde 67 an. Die Aufsichtsräte des Weltmarktführers werden in wenigen Tagen unter anderem über Eckpfeiler zukünftiger Fabrikationsvorhaben befinden. Es geht um die Belegung der Werke weltweit. Um neue Montagekonzepte. Und um ambitionierte Vorgaben durch die operative Führung.
Volkswagen will mit der neuen Konzern-Produktionsstrategie 2025 bei fast allen Marken in den nächsten sieben Jahren seinen finanziellen Aufwand für die Fabriken senken und zugleich die Produktivität steigern. "Unsere Investitionen in Fertigungsanlagen wollen wir bis 2025 um durchschnittlich 30 Prozent im Vergleich zu heute reduzieren. Die Produktivität soll im gleichen Zeitraum um 30 Prozent zulegen", sagte Konzernvorstandsmitglied Oliver Blume der Automobilwoche. Der Topmanager, der seit Kurzem neben dem Amt als Porsche-Chef die Produktion des Konzerns verantwortet, setzt mit der Strategie "klare und ehrgeizige Ziele" (Blume).
Er betonte: "Unsere Skaleneffekte und Synergiemöglichkeiten im Konzern bieten uns eine einzigartige Chance in der Automobilindustrie." Für den VW-Konzern müsse die Produktion künftig ein Wettbewerbsvorteil sein. Die Konzern-Produktionsstrategie 2025, die jüngst auf einem VW-Führungskräftetreffen in Berlin beschlossen wurde, gilt für alle Marken außer Scania, MAN und Ducati sowie für die chinesischen Gemeinschaftsunternehmen FAW und SAIC.