Ein überaus wichtiger Satz des Herbert Diess findet sich auf Seite 5 in seinem Redemanuskript. Fast unter "ferner liefen". Auf der Halbjahres-Pressekonferenz des VW-Konzerns ließ dessen Vorstandsvorsitzender wissen: "Ein langfristiges Ziel ist die Errichtung einer Produktionsanlage für Feststoffbatterien bis 2025".
Live, vor der aufhorchenden "Journaille", schob der Topmanager nach: "Voraussichtlich sogar in Deutschland". Um dies eine juristische Sekunde später wieder zu relativieren: "Unter Umständen", fügte Diess an. Leicht lächelnd.
Damit ist es offiziell. Der Weltmarktführer VW setzt bei seiner breit angelegten E-Mobilitätsoffensive perspektivisch auf sogenannte-Solid-State-Batterien. Deren technische Vorzüge – etwa höhere Reichweiten und geringeres Brandrisiko im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus – haben schon den Automotive-Zulieferer Continental überzeugt (Automobilwoche berichtete; d. Red.) und dürften langfristig weltweit einen Siegeszug antreten.