Nein, langweilig wird es nicht bei VW. Mit seiner Mitteilung, wonach das Unternehmen "eine Weiterentwicklung der Führungsstruktur für den Konzern, die auch mit personellen Veränderungen im Vorstand und mit Änderungen bei den Ressortzuständigkeiten im Vorstand verbunden wäre" ventiliert, drängt der Weltmarktführer mal wieder international in die Schlagzeilen. Zumal, noch so ein Zitat aus dem konzisen Kommuniqué der Wolfsburger, "dazu (...) auch eine Veränderung im Amt des Vorstandsvorsitzenden gehören" könnte.
Wer sich nach potenziellen Nachfolgern für Matthias Müller, 64, den Konzernchef VWs, umhört, wird besonders häufig auf drei Namen stoßen: Da ist zum einen Frank Witter, 58, Finanz- und Controllingchef des DAX-Schwergewichts, der im März 2018 erstmals mit Müller allein auf der bedeutsamen Jahrespresse- und Investorenkonferenz Rede und Antwort gestanden hatte. Zum anderen Herbert Diess, 59, Vorstandschef der mit weitem Abstand wichtigsten Einzelmarke des Zwölf-Label-Hauses am Mittellandkanal, Volkswagen Pkw. Und, drittens, Andreas Renschler, 60, zuständig für das immer bedeutsamere Nutzfahrzeug-Geschäft des VW-Konzerns.