Datensammler, Dieselexperte, Kanute

Die Automobilwoche hat sich auf die Suche gemacht, die jungen „High Potentials“ der Automotive-Branche in Deutschland ausfindig zu machen. Herausgekommen sind „40 unter 40“ – 40 Top-Mit­arbeiter, die noch keine 40 Jahre alt sind: Einer davon: Peter Mock.

Dieser ist ein bescheidener Mensch. Gefragt, worin die wichtigste Aufgabe des International Council on Clean Transportation (ICCT) besteht, dem er als Geschäftsführer Europa dient, antwortet der 37-Jährige: "Wir unterstützen diejenigen, die an der ­Gesetzgebung beteiligt sind, mit neutralen Daten und Studien."

Sich selbst sieht Mock zudem als "Übersetzer oft recht komplizierter technischer Details in eine für Behördenvertreter oder Journalisten verständliche Sprache".

Kein Wort vom Dieselskandal um den VW-Konzern, an dessen Aufdeckung Mock mit dem ICCT maßgeblich beteiligt war. Für den Blick zurück bleibt eben kaum Zeit, zu sehr sorgt sich der promovierte Ingenieur um die Umwelt in Gegenwart und Zukunft.

"Bei der Abwägung der verschiedenen gesellschaftlichen Interessen ist es von entscheidender Bedeutung, dass die ‚policy makers‘ und ‚regulators‘ auf Analysen zurückgreifen können, die nicht von parteiischer Seite, etwa Industrie oder Umweltverbänden, stammen", sagt Mock – und fügt hinzu: "Genau hier können wir mit dem ICCT noch viel bewegen."

Um durchzupusten, verabredet sich der ICCT-Direktor als kommunikativer Typ gern mit Kollegen zum Laufen. Mock: "Und ich fahre Kanu. Vom Büro in Berlin habe ich es zum Glück nicht weit in den Spreewald."

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