Kfz-Verband im Norden mahnt finanzielle Fairness an

Im Wirbel um anstehende Software-Updates bei Autos mit Selbstzündern verlangt der Kfz-Verband Niedersachsen-Bremen eine angemessene Vergütung für die mit den Aktionen befassten Meisterbetriebe. Karl-Heinz Bley, Präsident der Organisation aus dem norddeutschen Flächenstaat sowie der Weser-Stadt, begründete seinen entsprechenden Appell zu "Fairness" mit der Furcht vieler Servicehäuser vor einem für sie ungünstigen Kosten-Delta.

Einerseits beschere die Software-Nachrüstung den Werkstätten erheblichen Aufwand. Auf der anderen Seite würden die Hersteller aber nur Pauschalen erstatten wollen – auch in schwierigen, zeitaufwendigen, überdurchschnittlich kostspieligen Fällen.

Die Unternehmen des Kfz-Gewerbes dürften bei den auf dem Berliner Diesel-Gipfel von Anfang August zwischen Politik und Industrie vereinbarten Maßnahmen nicht auf Kosten sitzen bleiben, heißt es aus dem Verband. Aufgrund des Wertverlustes gebrauchter Diesel-Modelle hätten Händler ohnehin bereits mit gravierenden Nachteilen zu kämpfen.

In einer aktuellen Mitteilung ließ Bley zudem hervorheben, dass die latente Verunsicherung zahlreicher potenzieller Diesel-Erwerber fortbestehe. Demnach haben sich die Zweifel auf Kundenseite im vergangenen Monat "sogar noch verstärkt".

Lesen Sie dazu:

Hohe Umweltprämien des VW-Konzerns: Die Diesel-Delinquenten lassen sich nicht lumpen

Kfz-Gewerbe Bremen: "Graue Haare, dritte Zähne, neues Auto"

Azubis im Norden erkunden alternative Antriebe