Dieser Urteilsspruch ist hart. Ob er auch gerecht ist, können jetzt juristisch bewanderte Exegeten rund um die Welt bewerten. International, das ist sicher, sorgen die sieben Jahre Haft für Oliver Schmidt und das saftige Bußgeld für den VW-Manager für großes Aufsehen. Erst recht an VWs Stammsitz in Wolfsburg sowie an den globalen Standorten des Fahrzeug- und werdenden Mobilitätskonzerns.
Er "akzeptiere die Verantwortung für die Fehler, die ich gemacht habe", bekundete Schmidt – vor der Verkündung seines Urteils, wohlverstanden. Doch die vielen Jahre hinter Gittern anzunehmen, das wird ihm sehr schwerfallen. Und er dürfte seine Florida-Reise, bei der er von US-Beamten festgenommen wurde, in der Zelle noch zigfach als verdammte Ferien-Flausen verfluchen.