Der VW-Geschäftsbereich Finanzdienstleistungen mit Stammsitz in Braunschweig meldet dem Wolfsburger Mutterkonzern eine gute Geschäftsentwicklung für die ersten drei Monate des laufenden Jahres. "Im ersten Quartal 2017 konnten die Neuverträge im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast zwei Prozent gesteigert werden", sagte Lars Henner Santelmann, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen Financial Services (VWFS), der Automobilwoche in Berlin. "Der Vertragsbestand nahm sogar um mehr als neun Prozent auf 18,4 Millionen Verträge zu".
Bei einem Redaktionsbesuch der neu gegründeten Digital Unit von VWFS in der Kapitale stellte CEO Santelmann den Quartalsbericht auf Anfrage vorab zur Verfügung; offiziell werden die Braunschweiger das Zahlenmaterial erst am Dienstag kommender Woche verbreiten.
Starker Schwung in Form zahlreicher Neuverträge kam demnach aus den europäischen Ländern Italien, Frankreich und Spanien. Überseeische Wachstumsimpulse verzeichnete VWFS vor allem aus China und Mexiko. "Der Vertragszugang im Bereich Fahrzeugfinanzierung belief sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2017 auf 629.000 Stück (+2,9 Prozent). Ferner wurden in diesem Zeitraum 323.000 neue Leasingverträge (+5,9 Prozent), 376.000 neue Dienstleistungsverträge (+4,7 Prozent) und mehr als 503.000 neue Versicherungsverträge (-4,0 Prozent) abgeschlossen", heißt es bei VWFS. "Der Rückgang bei den neuen Versicherungsverträgen resultiert aus einem im Vergleich zum ersten Quartal 2016 moderaten Zugang bei den Garantieversicherungen. Im Vorjahresquartal waren diese aufgrund der Vertrauensoffensive noch überproportional gewachsen".