„Thompson wird im Rahmen der im Vergleich dargelegten Bedingungen auch für die Beaufsichtigung von Audi zuständig sein“, heißt es in einem Brief von VW-Konzernchef Matthias Müller und Rechtsvorstand Hiltrud Dorothea Werner an die Mitarbeiter, der der Branchen- und Wirtschaftszeitung vorliegt.
VW-Manager werten den Hinweis auch als Mahnung an den angeschlagenen Markenchef Rupert Stadler, jetzt reinen Tisch zu machen. Bei Audi hatten die Manipulationen an Dieselmotoren einst begonnen.
Volkswagen hat zur Unterstützung Thompsons ein neues Team namens „K-IZ, Zentral Koordination Monitorship“ formiert. Der unabhängige Compliance Monitor wird für die nächsten drei Jahre bei Volkswagen tätig sein, dies war im Zuge der Vergleichsverhandlungen mit der US-Regierung zur Bewältigung von „Dieselgate“ vereinbart worden.
Wie ein Audi-Sprecher auf Anfrage von Automobilwoche mitteilte, hat die Vier-Ringe-Marke selbst ein "Project Office Management" eingerichtet, das Thompson zuarbeiten soll. Organisatorisch gehört es zum Bereich Compliance, für den in Ingolstadt Axel Strotbek zuständig ist, Audis Vorstand für Finanzen und Informationstechnologie.
Lesen Sie auch folgende Exklusiv-Meldungen:
VW-Chef Müller plant Kampagne für Erdgas-Antrieb
Porsche: Mission E wird komplett klimaneutral produziert
Borgward verkauft 50.000 Einheiten in China
Ford: Brexit kostet Ford 600 Millionen
VW-Chef Müller plant Pro-Diesel-Kampagne mit anderen Herstellern
Zulieferer Preh will in Deutschland 250 neue Stellen schaffen
Lesen Sie außerdem:
VW-Chef Müller: Fast 20 Milliarden Invest für bessere Verbrenner und alternative Antriebe