Viele Werke legen zwei Wochen Festruhe ein

Henning Krogh

In der anstehenden Weihnachtszeit werden bei vielen Fahrzeugproduzenten und deren Lieferanten alle Montagebänder gestoppt. Die Unterbrechungen werden für Instandhaltung und Umbauten genutzt. Doch bisweilen steht auch "zwischen den Jahren" reguläre Arbeit an.

Mittwoch, 14. Dezember 2016, 15.14 Uhr

Produktionszahlen PKW in Europa im September 2016

Hamburg. In der deutschen Fahrzeugbranche dürfen sich zahlreiche Beschäftigte zu Weihnachten und Jahreswechsel auf rund zwei Wochen Werksruhe freuen. Dies ergab eine Umfrage der Automobilwoche bei Autoherstellern und Zulieferkonzernen.

So teilte Daimler mit: „In den deutschen und internationalen Pkw- und Powertrain-Werken beträgt die Winter-Betriebsruhe 2016/2017 in der Regel rund zwei Wochen, wobei die Start- und Endtermine von Standort zu Standort differieren können.“ Ähnlich äußerten sich die Premiumhersteller Audi und Porsche.

Bei BMW hieß es mit Blick auf frühere Regelungen: „Im Vergleich zu den Vorjahren gibt es keinen bedeutenden Unterschied.“ Unterbrechungen würden „prinzipiell für Umbaumaßnahmen oder Wartungsarbeiten genutzt“.

Generosität bei Brose

Bei Zulieferer Continental wird die Länge der Werksferien „je nach Bedarf festgelegt“, sagte ein Sprecher. „Bei besonders guter Auslastung wird allerdings auch zwischen den Feiertagen weitergearbeitet.“ So in einem Teil der Luftfederproduktion von Conti-Tech am Standort Hannover.

Bei ZF ruht am Gros der deutschen Standorte zwischen den Feiertagen die Montage. Der Lieferant Brose verfährt ähnlich – und will bei zusätzlichem Erholungsbedarf im Januar „großzügig Urlaub gewähren“.