Schneller, besser in der Analyse und Verwertung der Kundendaten und mit der Fähigkeit ausgestattet, aus Fehlern zu lernen, muss sich der Autohandel in Zukunft präsentieren. Das wurde bei der Podiumsdiskussion zur Frage "Wir kaufen wir künftig Autos" im Rahmen des Automobilwoche-Kongresses deutlich.
Ein Treiber dafür ist die weiter zunehmende Bedeutung des Internethandels, der langsam auch bei Neuwagen Fahrt aufnimmt. "Der Stecker wird beim Verkaufskanal Internet nicht mehr gezogen, auch wenn sich diese Erkenntnis nur langsam durchsetzt", sagte Mobile.de-Chef Malte Krüger beim zehnten Automobilwoche-Kongress in Berlin. "Der Autohandel muss adaptieren und schneller werden", fügte Krüger hinzu.
Albéric Chopelin, Generaldirektor von PSA Deutschland, warnte davor, sich die Veränderung der Marktgegebenheiten nur konservativ abwartend anzusehen. "Wir haben die Erfahrung schon gemacht, zu konservativ zu sein und damit in finanzielle Schwierigkeiten kommen", sagte er mit Blick auf die Finanzkrise des PSA-Konzerns. "Wenn wir die Realität des Marktes nicht akzeptieren, sind wir draußen", so Chopelin eindringlich.