Die Nerven liegen bei Volkswagen offensichtlich blank. Anders lässt sich dieser verbale Angriff von Betriebsratschef Bernd Osterloh auf Wolfgang Porsche vor wenigen Tagen nicht erklären. Genauso wenig wie die jüngste Äußerung von Volkswagen-Chef Matthias Müller, der jetzt den Autokäufer als den Schuldigen für die fehlende Nachfrage nach E-Autos ausgemacht hat, weil dieser inkonsequent handle.
Die Gründe für diese Reaktionen liegen wohl im VW-Zukunftspakt. Im harten, längst überfälligen Sanierungskurs. Doch eine solche Restrukturierung, egal wie schmerzhaft, ist planbar. Weit risikoreicher ist da der Kurswechsel hin zum Batteriefahrzeug. Dies ist eine Wette auf die Zukunft, auf die zu erwartenden regulatorischen Entwicklungen in China verbunden mit der Hoffnung, dass E-Autos auch in Europa in signifikanten Stückzahlen auf die Straße kommen, zur Not ebenfalls per Gesetz.