Umparkwächterin

Rüsselsheim. Dieser Slogan ist zweifelslos einer der bekanntesten in der jüngeren deutschen Autowerbegeschichte: „Umparken im Kopf“. 2014 hatte Opel begonnen, mit dem cleveren Claim gegen die vielen Vorurteile rund um das Label mit dem Blitz im Logo anzukämpfen. Und in den zwei Jahren seither konnte Tina Müller immer wieder erstaunliche Erfolge verbuchen.

Als Chief Marketing Officer der deutschen GM-Tochter ist sie nicht nur der Kopf hinter der Kampagne. Als so redegewandte wie schlagfertige Opelanerin agiert Müller auf externen Kongressen und internen Seminaren auch als oberste Markenbotschafterin.

Ihr Lohn: 2015 wählte eine Fachjury die Volks- und Betriebswirtschaftlerin zum „Brand Manager of the Year“. Vom Gesamtverband Kommunikationsagenturen gab es obendrein im vergangenen Jahr für „Umparken im Kopf“ den begehrten „Effie in Gold“ in der Wettbewerbskategorie „Comeback“.

Im Anschluss an das Studium in Deutschland und Frankreich hatte Tina Müller ihr Handwerk in der Kosmetikbranche verfeinert. Nach dem Berufseinstieg bei L'Oréal und Wella wechselte sie zu Henkel, wo sie die leicht angestaubte Marke Schwarzkopf aufzufrischen half. Aus dieser Zeit stammt der Spitzname „Shampoo-Prinzessin“, den Müller mit souveränem Lächeln quittiert. Wie wäre es jetzt mit „Königin der Rangiermanöver“?

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