München. Der neue Markenchef Sebastian Mackensen will „die Erfolgsgeschichte von Mini fortschreiben“. Nach dem kompletten Relaunch im Jahr 2001 sei jetzt die Zeit für einen neuen Auftritt gekommen. Die Markenstrategie wird weiterentwickelt, das visuelle Erscheinungsbild erneuert. Mackensen orientiert sich an der Grundidee des Mini-Erfinders Alec Issigonis, der ein kleines, sparsames Stadtauto entwarf, das nicht mehr Platz und Benzin verbrauchte als nötig. Darauf aufbauend wurde die neue Markenphilosophie entwickelt: Überflüssiges wird weggelassen, um dem Wichtigen mehr Raum zu geben. Die Folge: Logo, Typografie und Tonalität sollen klarer werden. Das bestehende 3-D-Logo wurde auf 2-D reduziert. Die neue Schrifttype „Mini Serif“ soll die hohe Designorientiertheit der Marke widerspiegeln und ihre Hochwertigkeit unterstreichen.
Noch ist nicht offiziell, welche fünf Kernmodelle die Marke Mini künftig bieten wird, nur vier hat BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer bislang genannt: ein Familienauto, ein Stadtauto, einen Geländewagen und ein offenes Fahrzeug. BMW kündigte aber bereits an, dass der Hersteller für diese fünf Fahrzeuge eine eigene Bildwelt und Sprache entwickelt hat, „die den jeweils individuellen Charakter der einzelnen Modelle unterstreicht“. Das erste der neuen Kernmodelle ist der fünftürige Clubman, der fünf Personen Platz bietet. Die Werbekampagne zu seiner Markteinführung ist bereits angelaufen und greift die neue Markenstrategie auf. Die Werber verzichten auf Überschriften, der rollende Brite soll für sich selbst sprechen.
Marketing mit Online-Serie
Der Münchner Autobauer spricht potenzielle Kunden vorwiegend im Netz an. Der Einführungsfilm mit dem Claim „Go with your gut“ steht auf YouTube. Die Online-Serie „The Cultural“ hatte schon vor der Weltpremiere in Berlin auf das neue Mini-Modell aufmerksam gemacht. Entwickelt wurde die Kampagne von der Londoner Agentur Crispin Porter + Bogusky.