Mladá Boleslav. Wie die Schwestermarke VW, die bis 2017 fünf Milliarden Euro einsparen soll, prüft auch Škoda den Eintritt in neue Märkte und Modellsegmente, unrentable Versionen sollen gestrichen werden. Erstes Opfer: das Sportmodell Fabia RS, das keinen Nachfolger bekommen wird. Große Chancen sehen die Tschechen in asiatischen Boom-Staaten wie Taiwan. Im VW-Konzernverbund arbeiten sie an einer Importstrategie für Südkorea. Dort nähme Škoda den Platzhirschen Hyundai-Kia ins Visier. Neben dem Kompakt-SUV Yeti und einem für 2016 geplanten Geländewagen in der 4,70-Meter-Klasse könnte Škoda einen dritten Offroader auflegen, deutete Vahland im Gespräch mit der Automobilwoche an. Wie Škoda-Entwicklungsvorstand Frank Welsch auf Anfrage bestätigte, steht sein Team den Kollegen von VW bei deren „Budget Car“ für China beratend zur Seite. Eine Škoda- Version des preisgünstigen Einstiegsmodells sei jedoch „zurzeit nicht geplant“. Mit Blick auf den russischen Markt sagte Vahland: „Trotz aller Probleme dort halten wir an diesem Markt fest“ – anders als Wettbewerber Opel.
High Performance Organization
koda schlägt Fitnesspfad ein
Die tschechische VW-Marke Škoda startet eine Effizienz- und Zukunftsoffensive. Mit seinem Projekt namens „High Performance Organization“ (HPO) will Vorstandschef Winfried Vahland Škoda „wettbewerbsfähig halten“. Es gehe vor allem darum, das 120 Jahre alte Traditionsunternehmen „flexibler, agiler und moderner“ zu machen. Jobs abbauen wolle Škoda dabei nicht.