Essen. Die „Reifen“ setzt ihre Tradition und den eingeführten Markennamen dagegen – sowie zwei weitere Trümpfe: Zum einen soll das Essener Messegelände ab Mai 2016 für rund 90 Millionen Euro modernisiert werden, zum anderen wurde eine Kooperation mit der Automechanika vereinbart. Bereits beschlossen ist, dass die „Reifen“ die Automechanika 2015 nach Dubai, Istanbul und Moskau begleitet. Auf den Messen betreibt die „Reifen“ einen Pavillon, in dem sich kleinere Aussteller aus der Branche unter ihrem Dach präsentieren können. Auch ein gemeinsames Abendprogramm und die Möglichkeit zur gemeinsamen Hotelbuchung sind angedacht. Zudem geht man in Essen davon aus, dass auch die Reifenhersteller, die voraussichtlich eigene Auftritte haben werden, in der Nähe des Reifen-Pavillons platziert werden. Die erste Automechanika mit Reifen-Pavillon wird im April in Istanbul stattfinden. Bei den ersten Veranstaltungen erwartet Reifen-Direktorin Annegret Appel etwa zehn bis 15 Aussteller. Ob man alle Automechanika- Messen im Ausland begleitet, steht noch nicht fest: „Das muss der Markt entscheiden.“ Weitere Beteiligungen ab 2016 seien aber in Planung.
„Reifen China“ ein Erfolg
Mit dem Auslandsengagement wolle man den Ausstellern neue Märkte eröffnen, sagt die Projektleiterin. Außerdem gehe es darum, die Veranstaltung noch stärker in die Köpfe der Branche zu bringen: „Die Erfahrung zeigt, dass internationales Engagement positiv auf die Heimatveranstaltung einzahlt.“ Unberührt von der Kooperation zwischen „Reifen“ und Automechanika ist dagegen die „Reifen China“ in Schanghai. Die Auslandstochter der Essener „Reifen“ zog im Dezember 120 Aussteller an.