Essen/Köln. Hintergrund des Umzugs ist ein Bürgerentscheid in Essen. Die Wähler votierten Mitte Januar gegen die aus Sicht des BRV und anderer Messeveranstalter notwendige Sanierung der dortigen Räumlichkeiten und eine Modernisierung der Infrastruktur. Deswegen habe man angesichts einer „unsicheren Zukunftsperspektive des Messestandortes Essen und in Verantwortung und Sorge um die Weltleitmesse unserer Branche“ beschlossen, den bis 2016 laufenden Vertrag mit der Messe Essen nicht zu verlängern und nach Köln zu wechseln, erklärte der BRV. Dort wartet das nach eigenen Angaben fünftgrößte Messeareal der Welt auf die Besucher. Zudem hat die Messe Köln ein Konzept vorgelegt, mit dem zusätzliche Zielgruppen wie Kfz- Service und Onlinehandel angesprochen werden sollen. „Die Modernität und Flexibilität des Kölner Geländes und die erstklassige weltweite Vernetzung der Koelnmesse machen mich sicher, dass wir unsere internationale Perspektive hier verwirklichen können“, sagt der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer. In diesem Jahr treffen sich die Reifenexperten aber noch in Essen. Die Messe geht von rund 600 Ausstellern und 19.000 Besuchern aus. Das wären rund 50 Aussteller weniger als vor zwei Jahren. Insbesondere kleine Aussteller seien diesmal nicht dabei, heißt es. Dafür sei ein Trend zu größeren Ausstellungsflächen auszumachen. Eine Neuerung gibt es beim Innovation Award, der in vier statt drei Kategorien verliehen wird. Erstmals kommt eine Auszeichnung für „Kfz-Service“ hinzu.
Reifenmesse
Das vorletzte Mal Essen
Die Tage der Reifenmesse Essen sind gezählt – zumindest mit dem Reifenfachhandelsverband BRV als Träger. In diesem Jahr und 2016 bleibt die Leitmesse noch in der Ruhrgebietsstadt. 2018 geht es dann nach Köln. Der Umzug ist mit einem Namenswechsel verbunden. Künftig heißt die Messe „The Tire Cologne“. Der zweijährliche Rhythmus soll beibehalten werden.
