München. Nicht nur für den Kleinwagen Fiesta investierte Ford im dritten Quartal krä¬ftig in Fernsehspots. Auch für das SUV Kuga standen TV- und Online-Werbung auf dem Programm. Insgesamt steckte der Kölner Autohersteller von Juli bis September 36,7 Millionen Euro in die Werbeschaltung. Ford steigerte damit die Investitionen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 128 Prozent und liegt damit nur knapp hinter dem ewigen Werbekönig Volkswagen. Zu diesem Ergebnis kommt das Hamburger Marktforschungsunternehmen Nielsen, das exklusiv für die Automobilwoche die Ausgaben des Kfz-Markts in Deutschland berechnet. Die Wolfsburger schalteten von Juli bis September für 39,7 Millionen Euro Werbung in den klassischen Medien – dazu zählt Nielsen TV, Hörfunk, Print, Plakat, Kino und Online. Während VW sein Budget im Vergleich zum Vorjahresquartal um knapp 41 Prozent reduzierte, erhöhte der Drittplatzierte Renault seine Ausgaben um zwölf Prozent auf 31,1 Millionen Euro. Insgesamt fuhr der Kfz-Markt – dazu zählt Nielsen neben Pkw auch Nutzfahrzeuge, Zweiräder, Reisemobile, Autohandel und -zubehör sowie Reifen – die Werbeinvestitionen um knapp sieben Prozent auf rund 475 Millionen Euro zurück. Besonders betroffen von der Einsparung war der Bereich TV: Die Schaltungen der Autobranche gingen dort im dritten Quartal um 15,5 Prozent auf 48 Millionen Euro zurück. Einbußen mussten auch die Publikumszeitschriften hinnehmen, deren Einnahmen um 14,2 Prozent auf 57 Millionen Euro sanken. Selbst die Online-Investitionen, die bislang von Jahr zu Jahr gestiegen waren, wurden in diesem Zeitraum um 9,7 Prozent auf 80,6 Millionen Euro gedrosselt. Im dritten Quartal wurde bei keinem anderem Modell mehr Geld in die Werbung gesteckt als beim Renault Twingo. 10,2 Millionen Euro sollten den Kleinwagen pushen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres war hingegen der Ford Fiesta Werbekönig – mit einem Budget von 29,7 Millionen Euro.
Weniger TV-Spots
Werbeausgaben sinken
Einen Tag zu früh kurvt Sarah in einem Ford Fiesta zum Flughafen, um ihren Freund Stefan abzuholen. Dank der Kommunikationstechnologie Sync mit AppLink sieht Stefan im Urlaub, dass seine schusselige Partnerin schon unterwegs ist – und gibt ihr Bescheid.