Alex Hitzinger hat es offenbar kommen sehen. Im Webcast Automobilwoche TALKS BUSINESS wurde er Mitte April gefragt, ob es sich denn bewährt habe, dass sein Artemis-Projekt bei Audi abseits der eingefahrenen Strukturen arbeite und sein eigenes Ding machen könne. Seine ausweichende Antwort: "Das wird sich noch zeigen." Noch sei man ja am Anfang.
Sechs Wochen später ist nun Schluss mit der Eigenständigkeit: Audi holt das 2020 mit vielen Vorschusslorbeeren gestartete Projekt ins Haus. Hitzinger, den Audi erst ein Jahr zuvor als Hoffnungsträger nach Ingolstadt gelockt hatte, verlässt das Projekt. Die bisher eigenständige Artemis GmbH, die er führte, wird direkt Audi unterstellt – mit reduzierten Aufgaben.