München. Die Koreaner bieten den Soul EV zum Basispreis von 30.790 Euro an. „Damit sind wir im Wettbewerbsumfeld sehr gut positioniert“, so Ames. Die Konkurrenten sind teurer: Der E-Golf von VW kostet mindestens 34.900 Euro, den BMW i3 gibt es ab 34.950 Euro. Ames will neben dem Preis auch mit „Raum- und Komfortangebot“ punkten. Der Kia-Manager erwartet für das kommende Jahr hierzulande ein „niedriges dreistelliges Volumen“. Maximal 60 Händler sollen das Elektromobil in Deutschland verkaufen. Bislang haben sich rund 40 Partner gemeldet, die den Soul EV in ihren Showroom stellen wollen. Bis Mitte Oktober will Ames die Vergabe abschließen. Die Investitionen für die Händler seien mit 2000 Euro überschaubar. Optisch unterscheidet sich der Elektro-Soul nur wenig von seinem konventionellen Bruder, dessen zweite Generation im März dieses Jahres eingeführt wurde. An der Front wurde der Kühlergrill durch eine Blende ersetzt, hinter der sich die beiden Ladeanschlüsse befinden. Das 4,14 Meter lange Fahrzeug kommt auf eine Reichweite von 212 Kilometern. Der E-Soul wird von einer Lithium-Ionen-Polymer- Hochleistungsbatterie gespeist. Der Ladevorgang dauert vier bis fünf Stunden an einem 230-Volt- Anschluss, an einer 50-Kilowatt- Schnellladestation ist die Batterie innerhalb von 33 Minuten zu 80 Prozent geladen. Der 110 PS starke Elektromotor treibt die Vorderräder über ein stufenloses Automatikgetriebe an. Der Sprint von null auf 100 dauert nach Herstellerangaben 11,2 Sekunden.
Kia
E-Soul zum Kampfpreis
Kia bringt erstmals ein Elektroauto auf den Markt. Im November dieses Jahres rollt die strombetriebene Version des Kompaktvans Soul zu den Händlern in Deutschland, Norwegen, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden. In den südlichen Ländern Europas wird der E-Soul im Frühjahr 2015 eingeführt, sagt Markus Ames, Leiter Produktmarketing bei Kia Deutschland.