München. „An uns sind schon viele Kaufinteressenten für einen Macan herangetreten, die nach eigenen Angaben zuvor mit dem Q5 geliebäugelt hatten“, sagte André Keppler, Geschäftsführer des Porsche- Zentrums Mainz, der Automobilwoche. Ähnlich äußerten sich weitere Porsche-Vertriebspartner im Norden und Süden. „Unsere neue Baureihe lockt etliche neugierige Kunden von anderen Marken in die Zentren“, so ein hochrangiger Porsche-Vertriebsmanager. „Und so mancher von ihnen war zuvor mit Audi liiert.“ Alexander Tiedtke, als Chef des gleichnamigen VW-Mehrmarkenhändlers aus Hamburg ein langjähriger Audi-Vertriebspartner, bleibt gelassen: „Mit unserem Q5 sind wir fast so erfolgreich wie mit dem Q3 am Markt. Der Macan von Porsche ist sicher ein bildschönes Auto, aber eben preislich deutlich höher positioniert als der Audi Q5.“ Der Macan-Grundpreis beträgt 57.930 Euro. Der Q5 ist bereits ab 35.900 Euro zu haben. Tiedtke: „Im Grenzbereich mag es Überlappungen bei potenziellen Neuwagenkäufern geben. Doch da der Macan bereits auf lange Zeit ausverkauft ist, wird uns dieser Wettbewerber in nächster Zeit noch nicht allzu stark zu schaffen machen.“
Konzerninterne Konkurrenz
Porsches Macan stellt Audi Q5 auf die Probe
Das neue Kompakt-SUV Macan von Porsche setzt seinen Technik-Spender Audi Q5 im deutschen Autohandel unter Druck. Die Muttergesellschaft beider Premiumanbieter, der Wolfsburger VW-Konzern, hatte bei der Konzeption des im April startenden Macan aus Kostengründen auf den Einsatz bewährter Audi-Komponenten gedrängt.