Wolfsburg. „Immer mehr Steuergeräte wie komplexe Fahrerassistenzsysteme brauchen immer mehr Raum im Fahrzeug. Allein in einem BMW Siebener oder einer Mercedes S-Klasse sind bis zu 200 Kilogramm Kabel verbaut“, sagt Florian Wandling vom IT-Unternehmen Elektrobit. Zudem wird der Anspruch an die Steuergeräte immer höher: Sie sollen leistungsfähiger und sicherer sein und besitzen immer mehr Funktionen. Einzelkernprozessoren, mit denen bisher die Steuergeräte-Software betrieben wurde, stoßen an ihre Grenzen. Das neue Betriebssystem hingegen schafft es laut Elektrobit, mehr Software in eine Recheneinheit zu integrieren und Steuergeräte mit mehreren Funktionen bis zum höchsten Sicherheitslevel an einem Ort zu versammeln. Zudem kann auf diesem Betriebssystem Software laufen, die nach Autosar-Standards konzipiert wurde. Die Entwicklungsgemeinschaft Autosar hat eine einheitliche Softwarearchitektur für Autos konzipiert und erleichtert es Mitgliedern, die Software von verschiedenen Steuergeräten und Herstellern auszutauschen. „Autohersteller und Zulieferer können auf unserem Betriebssystem mehrere Software-Funktionen von verschiedenen Anbietern integrieren, ohne dass sich die Funktionen gegenseitig negativ beeinflussen“, sagt Wandling.
Betriebssystem
Mehr Leistung, Platz und Sicherheit
Es soll Platz und Gewicht sparen und mehr Leistung ins Auto bringen: Das ITUnternehmen Elektrobit hat auf der IZB in Wolfsburg sein neues Betriebssystem „EB tresos Safety OS Multi-Core“ vorgestellt.