Van Buren Township. Visteon hat mit OpenSynergy eine strategische Partnerschaft geschlossen. Gemeinsam wollen die Unternehmen die Lücke zwischen Navigations- und Infotainmentsystemen auf Basis eines Open-Source-Betriebssystems und geschlossenen, automobilspezifischen Domänen schließen, teilte der US-Automobilzulieferer mit. Dazu setzt Visteon die standarsbasierte Software COQOS von OpenSynergy ein. Sie integriert Linux- und Android-Systeme ebenso wie AUTOSAR-konforme Software auf einer Hardware. Zum ersten Mal kommt die Lösung in der so genannten OpenAir-Infotainmentplattform zum Einsatz, die Visteon Anfang Januar auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellt hat.
Der US-Zulieferer Visteon hat erst vor kurzem das Geschäft mit Headunits gestärkt: Für 265 Millionen Dollar wurde der Geschäftsbereich Elektronik von Johnson Controls gekauft. Zum Portfolio des übernommenen Bereichs zählen Fahrerinformationssysteme, Infotainment- und Konnektivitätsprodukte sowie Karosserieelektronik. Mit 4800 Mitarbeitern, darunter 1000 Ingenieure, Elektronikspezialisten und Designer, wurde zuletzt ein Umsatz von 1,3 Milliarden Dollar erzielt. Davon entfallen 72 Prozent auf die Kunden BMW, Honda, Renault-Nissan, PSA Peugeot-Citroen und Ford. Durch die Übernehme entsteht ein drei Milliarden Dollar großes Elektronikunternehmen, dass bei Fahrerinformationssystemen eigenen Angaben zufolge weltweit auf Position zwei rückt. Zudem steigt Visteon zu einem der drei größten Anbieter von Cockpit-Elektronik auf.