Ingolostadt. Schon im Verlauf des Jahres 2013 haben sich hohe Investitionen beim Gewinn bemerkbar gemacht, der trotz des steigenden Absatzes gesunken ist. Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler erwartet, dass der operative Gewinn 2013 bei rund 4,8 Milliarden Euro liegen wird, 2012 waren es noch 5,38 Milliarden Euro. Der Analyst geht davon aus, dass der Gewinn 2014 weiter sinken wird. Audi plant, in diesem Jahr weltweit neue Mitarbeiter einzustellen. „Wir wollen mit Experten vor allem die Innovationsfelder Leichtbau, Vernetzung und Elektromobilität stärken“, erklärt Personalchef Thomas Sigi. Zudem beginnen 700 Menschen 2014 eine Ausbildung an den deutschen Standorten. In dem geplanten neuen Werk in Mexiko, in dem ab 2016 das SUV Q5 vom Band laufen soll, werden in diesem Jahr rund 1000 Mitarbeiter eingestellt. Bereits jetzt haben sich 26.000 Menschen auf eine Stelle bei Audi in San José Chiapa beworben. Die Ingolstädter haben ihr Ziel, im Jahr 2015 erstmals 1,5 Millionen Autos zu verkaufen, bereits 2013 erreicht. Vertriebsvorstand Luca de Meo will auch die für 2020 gesetzte Marke von mehr als zwei Millionen verkauften Fahrzeugen früher überspringen.
Audi will den Technikvorsprung zurückkaufen
Die VW-Tochter Audi hat das umfangreichste Entwicklungs- und Investitionsprogramm ihrer Unternehmensgeschichte angekündigt. Der Autohersteller will von 2014 bis 2018 rund 22 Milliarden Euro investieren. Das Geld ist für neue Modelle, Innovationen und den Ausbau des Produktionsnetzwerks gedacht. 70 Prozent der Summe hat Audi für neue Produkte und Technologien vorgesehen. Auf die deutschen Standorte Ingolstadt und Neckarsulm soll mehr als die Hälfte der geplanten Investitionen entfallen.