München. Seat hält derzeit einen Marktanteil von 2,6 Prozent – so viel wie noch nie. "Unser Erfolg im vergangenen Jahr beruht in erster Linie auf unseren Produkten“, sagt der Geschäftsführer von Seat Deutschland, Manfred Kantner. "Der Mii ist ein echter Gewinn für die Marke Seat.“ Von dem Kleinwagen, der die Produktpalette seit Mai 2012 nach unten abrundet, will Kantner jährlich 10.000 Einheiten absetzen, 2012 waren es 7845. Sein wichtigstes Modell ist der Ibiza, der 2012 mit knapp 30.000 Einheiten 43,5 Prozent zum Absatz beisteuerte, gefolgt vom Leon mit 13.000 Stück und einem Anteil von 19 Prozent. Seat hat im März dieses Jahres die Stufenhecklimousine Toledo und die überarbeitete Spitzenversion des Ibiza, den Cupra, eingeführt, im Juni folgt der Leon SC. Um mit dem Wachstum Schritt zu halten, plant der Geschäftsführer, das Vertriebsnetz weiter auszubauen: "Wir wollen in diesem Jahr 40 neue Standorte besetzen. Das Interesse aus dem Handel ist groß.“ Derzeit verfügt Seat in Deutschland über 307 Vertragshändler und 354 Servicepartner. Seat-Manager Kantner strebt mittelfristig einen Marktanteil von drei Prozent an. "Das ist eine gute Zahl, um nachhaltig wirtschaftliche Rahmenbedingungen für unsere Händlerorganisation zu schaffen.“
Seat Deutschland baut Vertriebsnetz weiter aus
Während Seat seit Jahren rote Zahlen schreibt, feiert der Importeur in Deutschland Verkaufserfolge. 2012 erhöhte Seat den Absatz um 15,4 Prozent auf 68.109 Einheiten, in den ersten beiden Monaten dieses Jahres stieg die Zahl der Auslieferungen nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts um 22,8 Prozent auf 10.284 Einheiten.