Genf. Gegenüber den VW-Konzernmarken Volkswagen und Seat sieht Eichhorn Škoda "sauber positioniert“. Im Wettbewerb werde das tschechische Label auch künftig das Thema Raum besetzen sowie Funktionalität, Alltagsnutzen und das gute Preis-Leistungs- Verhältnis seiner Modelle in den Vordergrund stellen. Daneben strebe Škoda nach "mehr Emotionen“, um das Profil der Marke zu schärfen. An ein Cabriolet denkt der Vorstand dabei nicht. Vielmehr werde der Hersteller "künftig verstärkt mit Farben spielen“ und einen Ausbau seiner Scout- Linie im SUV-Design prüfen. Ob Plug-in-Hybridantriebe und reine Elektrofahrzeuge ins Programm genommen werden, hat die Škoda-Führung laut Eichhorn noch nicht final entschieden. "Wir könnten auf Konzerntechnik zugreifen“, sagt der frühere Audi- und VW-Manager allerdings. Bis spätestens 2018 will Škoda den Absatz von gut 939.000 Autos im Jahr auf mindestens 1,5 Millionen steigern. Neben etablierten Märkten wie Russland, Indien und China setzt Škoda auf Wachstum in noch vergleichsweise wenig erschlossenen Ländern wie der Türkei. "Das Land kommt als Limousinenmarkt für unsere neuen Modelle Octavia und Rapid in Betracht“, so Eichhorn. "Und es ist als Brückenkopf gut geeignet zur Erschließung weiterer Regionen.“ Im Blick hat Škoda unter anderem den nordafrikanischen Flächenstaat Algerien. Eichhorn: "Auch Mittelafrika schauen wir uns an.“
"Škoda im Umbruch“
Die tschechische Volumenmarke Škoda bereitet sich im Zuge ihrer weltweiten Markt- und Modelloffensive auf höhere Ansprüche ihrer Kundschaft vor. "Škoda befindet sich mitten im Umbruch“, sagt Werner Eichhorn, im Vorstand der VW-Tochter zuständig für Vertrieb und Marketing. "Die Erwartungshaltung künftiger Käufer wird nochmals größer sein als die unserer Stammkunden.“ So ist ein Geländewagen auf Basis des Modularen Querbaukastens (MQB) von VW in Vorbereitung, der oberhalb des kompakten Yeti rangieren soll.