"Aufräumen in Wolfsburg" titelte die Erstausgabe im Januar 2002. Dass bei VW immer noch geräumt und hart gerudert wird, zeigt das nebenstehende "Stern-Zeichen" der 100. Ausgabe von Automobilwoche. Man könnte fast meinen, es gäbe nichts Neues. Doch dazwischen liegen an die 7.000 Bilder und Infografiken sowie über 400.000 Zeilen mit Nachrichten und Storys aus Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Handel, mit denen wir Sie auf dem Laufenden hielten. Automobilwoche, die "Fachzeitschrift des Jahres", tat dies mit grossem Erfolg. Das zeigt schon die stetig wachsende Leserschaft.
Punktgenau zum neuen Jahr und rechtzeitig vor der WM findet der Wechsel in der Chefredaktion statt. Der Holländer geht, der Deutsche kommt. Arjen Bongard hat seit August die Redaktion geschickt geleitet. Jetzt wird er sich wieder ganz unserer Schwesterzeitung Automotive News Europe widmen. Denn Guido Reinking von der "Financial Times Deutschland" stösst im Januar zu Automobilwoche. Als Wirtschaftsjournalist und exzellenter Kenner Ihrer Branche wird er das Geschehen mit seiner Mannschaft gewohnt kritisch und facettenreich beleuchten.
Die Zeichen stehen für unser Blatt also weiterhin auf Erfolg -- aber ich hoffe, nicht nur für unser Geschäft. "2006 wird für Deutschland ein Superjahr", so Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank. Glauben wir es doch einfach! Denn wenn schon Carlos Alberto Parreira, der Trainer der brasilianischen Ballzauberer, feststellt: "Ach ihr Deutschen, hört auf zu jammern! Ihr weint zu viel. Wir glauben euch nicht." -- dann ist es wirklich an der Zeit, wieder an uns und die deutschen Tugenden zu glauben.
Ich wünsche allen Lesern ein gesegnetes Fest, erholsame Feiertage und ein gutes und erfolgreiches 2006. Denken Sie daran, "wir wollen was reissen" -- nicht nur im Fussball.