Zum fünften Mal präsentiert die Automobilwoche auf dem Kongress gemeinsam mit McKinsey die Start-up-Session. In diesem Jahr hatten sieben ausgewählte Start-ups aus Deutschland und deutschsprachigen Ländern die Gelegenheit, sich vorzustellen.
2Trade
Das Start-up 2trade beschäftigt sich mit dem Remarketing von Fahrzeugen und will es Autohäusern vereinfachen, die Fahrzeuge über Auktionsplattformen zu verkaufen. "Wir bündeln die Reichweite zahlreicher Auktionshäuser", erläuterte Mitgründer Johannes Stoffel. Denn die App des Münchner Jungunternehmens verkürzt die Vorbereitung für die Vermarktung der Fahrzeuge. PDF-Gutachten und Datensätze werden direkt ausgelesen und ein Fahrzeug wir parallel auf fünf B2B-Plattformen eingestellt. Das führe letztlich zu höheren Restwerten, die Prozesszeit verkürze sich von 33 auf durchschnittlich sieben Tage.
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Quobyte
Kern von Quobyte ist die Software. Aus Standardservern wird so ein flexibles Speichersystem: "Wir stellen als Quobyte die Schlüsselkomponente zur Verfügung, um private Clouds zu bauen", sagt Felix Hupfeld, Mitgründer des seit 2013 existierenden Start-ups. Damit hätten Kunden eine skalierbare und moderne Dateninfrastruktur, auf dem Level wie Google oder Microsoft. "Wir erlauben es unseren Kunden, Google rechts zu überholen", gibt sich Hupfeld selbstsicher.
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Hydrogenious
Der Wasserstoffbedarf soll in den kommenden drei Jahrzehnten in Deutschland auf 550 Millionen Tonnen anwachsen, 80 Prozent davon sollen importiert werden. Doch der Transport von Wasserstoff ist schwierig. Hier setzt Hydrgenious an. Der Wasserstoff wird in einem chemischen Prozess an ein Öl gebunden und über eine Dehydrierraktion beim Kunden wieder freigesetzt. Bereits 2016 hat das 2013 gegründete Unternehmen das erste kommerzielle System ausgeliefert und konnte im vergangenen Jahr unter anderem Mitsubishi Corporations als Investor gewonnen. "Wir können die existierende Infrastruktur nutzen, woraus ein signifikanter Kostenvorteil entsteht", sagte Marcus Guzmann, CSO von Hydrogenious.
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Bareway
"Wir bauen Navigationssysteme für schlechte Straßen", brachte es Moritz von Grotthus, Chef des Start-ups Bareway, verkürzt auf den Punkt. Während sich Autobauer und Kartenanbieter wie Googlemaps oder Here auf den urbanen Raum konzentrieren, hat Bareway die abseits gelegenen Wege in den Blick genommen. Denn 80 Prozent der Straßen weltweit seien nicht asphaltiert, über sie seien keinerlei Informationen hinterlegt. Außerhalb von Deutschland ist das durchaus ein Thema und vom wachsenden SUV-Segment verspricht sich das Start-up viel. Doch Bareway sieht sich nicht als Anbieter für den Endkunden, sondern will den zusätzlichen Datenlayer bestehenden Systemen liefern.
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Chargery
Die 2017 in Berlin gegründete Unternehmen will seinen Kunden das hocheffiziente Betreiben von Shared Mobility-Flotten ermöglichen. Chargery übernimmt den täglichen Service, wie das Laden oder Tanken, Reinigen oder Relokieren der Fahrzeuge. Die eignen Mitarbeiter werden per App organisiert. "Die Verfügbarkeit von Kundenflotten wird dadurch drastisch erhöht", sagt Christian Lang, Mitgründer der Berliner Firma. Einige renommierte Kunden, wie etwa Sixt Share konnten die Gründer bereits von ihrem Konzept überzeugen.
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Synaos
Durch die Software von Synaos können unter anderem Autobauer unterschiedlichste Hardware in der Produktion einsetzen und orchestrieren. Robotorsysteme lassen sich bereits steuern. "Wir arbeiten derzeit an der Integration von mobilen menschengeführten Systemen und auch stationäre Maschinen können wir bald einbinden", kündigte Wolfgang Hackenberg, Mitgründer von Synaos an. Der Unterschied zu bisherigen Anbietern: "Synaos Logistics konzentriert sich nicht auf die Hardware, sondern den Prozess." So könnten etwa Verspätungen im Produktionsprozess deutlich minimiert werden.
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TTTech Auto
Vor drei Jahren wurde das Wiener Start-up TTTech Auto speziell für den Automobilbereich gegründet. Eigentlich stammt die Technologie aus dem Luft- und Raumfahrtbereich, in dem die Gründer zuvor aktiv waren. TTTech hat eine sichere Plattformsoftware für das Auto entwickelt, die vor Außenangriffen geschützt ist. "Unser Produkt Motionwise bindet die unterschiedlichen Sensoriken ein und bringt sie sicher und robust zusammen", führt Mitgründer Georg Kopetz aus. TTTech arbeitet bereits mit einigen namhaften Unternehmen wie Audi, Samsung oder Infineon zusammen.