Mit Tempo kennt sich Alex Hitzinger aus. Bei Toyota Motorsport verdiente er sich die ersten Meriten als Entwicklungsingenieur, bei Cosworth trieb er den Rennmotor erstmals auf 20.000 Umdrehungen, Porsche führte er aus dem Stand wieder zum Le-Mans-Sieg. Hitzinger baute bei Apple die Entwicklung für autonomes Fahren auf und versuchte seit 2019 dasselbe bei VW Nutzfahrzeuge.
Jetzt macht er von Ingolstadt aus konzernweit Tempo. Es gibt viel zu tun. In Rekordzeit soll er ein völlig neues Elektroauto entwickeln, das als Blaupause für den Konzern dienen soll – und nebenbei die Software-Architektur auf Vordermann bringen und gleich noch die komplette Konzernentwicklung revolutionieren.
Artemis lautet der bezeichnende Name des Projekts, mit dem VW zur Jagd auf Tesla bläst – benannt nach der griechischen Göttin der Jagd. Wohl nicht ganz zufällig ist das auch der Name des Projekts, mit dem die NASA bis 2024 wieder Menschen auf den Mond bringen will – gemeinsam mit SpaceX, dem Raumfahrtableger von Tesla-Gründer Elon Musk.