VWs Südafrika-Chef Thomas Schäfer vor Wechsel

Thomas Schäfer soll neuer Vorstandschef vonŠkoda werden. Dies bestätigten Quellen aus dem Mutterkonzern VW der Automobilwoche. Demnach hat der amtierende CEO Volkswagen Group South Africa aktuell die besten Aussichten auf die Nachfolge von Bernhard Maier als Lenker des tschechischen Volumenherstellers. Maier gibt, so eine Mitteilung des Unternehmens, "zum 31. Juli 2020 nach knapp fünf Jahren an der Spitze von Škoda Auto den Vorstandsvorsitz ab".

Von Škoda hieß es weiter: "Nachfolger wird gemäß dem tschechischem Recht in der ersten Vorstandssitzung der Škoda Auto a.s. im August 2020 gewählt und anschließend bekanntgegeben." VW-Konzernchef Herbert Diess dankte dem scheidenden Maier "für seine herausragende Leistung" und erklärte: "Bernhard Maier gehört zu den erfahrensten Automobilmanagern im Volkswagen-Konzern".

Für den Fall, dass eine Wahl Schäfers nicht zustande kommt, gilt Martin Jahn als geeigneter Kandidat. Wie von Automobilwoche in Heft 14/ 2020 berichtet, ist Jahn – derzeit Vizepräsident für Verkauf und Marketing beim Joint Venture FAW-VW in China – als früherer Personalchef Škodas dort noch immer bestens vernetzt. Zudem unterhält der Tscheche als Ex-Wirtschaftspolitiker seines Heimatlandes belastbare Drähte in die Politik.

Thomas Schäfer, 50 wie Jahn, ist Ingenieur und hatte seinen Berufsweg bei Daimler begonnen, wo er auch Karrierestationen im Ausland durchlief. Nach seinem Wechsel zu VW 2012 war er zunächst zuständig für überseeische Produktionsaktivitäten. Schäfer verantwortet für VW auch das sogenannte Sub-Sahara-Geschäft, das für den Weltmarktführer immer stärker an Bedeutung gewinnt.

Am Montag bringt die Automobilwoche die "Edition 125 Jahre Škoda" heraus, in der auch ein großes Interview mit Bernhard Maier zu lesen ist.

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Aus dem Datencenter:

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