Bundesregierung plant Hilfe für Unternehmen

Für den Fall, dass die deutsche Wirtschaft durch das Coronavirus stark getroffen werden sollte, denkt die Bundesregierung über ein Konjukturprogramm für Unternehmen nach. Wie das "Handelsblatt" berichtet, werden "derzeit verschiedene Szenarien und Hilfen für die Wirtschaft" geprüft.

Regierungsvertreter geben aber zu bedenken, dass sie mit ihren Maßnahmen die Folgen einer sich ausbreitenden Epidemie allenfalls abfedern könnten. "Die Störung globaler Wertschöpfungsketten wird man auch mit konjunkturellen Maßnahmen nicht in den Griff bekommen können", zitiert das "Handelsblatt" jemanden aus Regierungskreisen.

Aktuell würden neben klassischen allgemeinen konjunkturellen Stützungsmaßnahmen wie beispielsweise Steuersenkungen oder besseren Abschreibungsregeln auch geprüft, wie die Bundesregierung einzelnen Unternehmen helfen kann.

Die Deutsche Industrie- und Handelskammertags (DIHK) warnte in dieser Woche bereits, dass der Coronavirus-Ausbruch in Italien auch massive Folgen auf die deutsche Wirtschaft haben könnte.

In China war der Automarkt wegen des Coronavirus in der ersten Februarhälfte beinahe zum Erliegen gekommen und der Absatz um 92 Prozent eingebrochen.

Vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) heiß es: "Die Auswirkungen des Virus sind in der globalen Wirtschaft und der exportorientierten deutschen Industrie deutlich zu registrieren." Der Verband fordert daher ein koordiniertes wirtschaftspolitisches Vorgehen der deutschen Regierung.

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