Die ersten SUVs waren puristische Offroader. Erst spät wechselte der Fokus vom Gelände auf die Straße, gerne in Verbindung mit mehr Leistung und mehr Luxus. Der Paradigmenwechsel zur Elektromobilität zwingt das Crossover trotz Gewichts- und Aerodynamik-Handicaps schon wieder dazu, sich neu zu erfinden. Dabei mutiert das SUV-Prinzip in neue Fahrzeug-, Größen- und Preisklassen – frei nach dem Motto "Wer das Risiko scheut, hat schon verloren".
Weil die nächste Evolutionsstufe fast zwangsläufig den Rahmen des Begriffs Sports Utility Vehicle sprengt, werden wir uns an fließende Grenzen zwischen Karosserie-Einstufungen und Eigenschaftsprofilen gewöhnen müssen. Schöne neue Auto-Welt oder breit gefächerter Klassenkampf ums Höhersitzen?
Ein modernes SUV muss weder vier angetriebene Räder besitzen noch aussehen wie der Dienstwagen von Daktaris Enkel. Es sollte aber durch ein Plus an passiver und aktiver Sicherheit in Summe dem Fahrer ein gewisses Überlegenheitsgefühl vermitteln, das sich in der Innen- und Außenwirkung manifestiert. Das ist zumindest der Wunsch der Kundschaft.