"Diese Pandemie darf nicht zu einer Ausbildungskrise werden", sagte Bildungsministerin Anja Karliczek unlängst. Auch die Autobranche will eine solche Krise verhindern – obwohl viele Karrieremessen, Schul- oder Uni-Veranstaltungen nicht wie üblich abgehalten werden können. Andererseits gilt nach wie vor: Die Fahrzeugindustrie ist für angehende Ingenieure, IT-Fachleute sowie Wirtschafts- und Naturwissenschaftler eine sehr interessante Branche, wie es bei der Online-Jobbörse Stepstone heißt. Um den Kontakt zu potenziellen Bewerbern auch während der Corona-Pandemie nicht zu verlieren, weichen Hersteller und Zulieferer jetzt vermehrt ins digitale Recruiting aus.
"Unsere Zielgruppe sprechen wir dort an, wo sie sich aufhält", heißt es etwa bei Daimler. Die Kontaktaufnahme erfolge deshalb verstärkt online. Daimler hat schon Erfahrung darin. Bereits 2017 veranstaltete der Konzern eine Online-Recruiting-Messe. Wie bei einer analogen Veranstaltung gab es Messestände und ein Auditorium mit Vorträgen. Die Teilnehmer konnten sich digital mit Daimler-Angestellten austauschen.