Heycar will europaweit angreifen - "Wir machen das Land für Land"

"Wir wollen Heycar zu einem europäischen Anbieter machen", kündigte Frank Fiedler, Finanzvorstand von VW Financial Services, im Gespräch mit der Automobilwoche an. Bis Ende 2022 wolle man die Zahl der Länder, in denen Heycar am Start ist, von bisher drei auf mindestens sechs verdoppelt.

"Wir starten jetzt in Frankreich", sagte Fiedler. "Die nächsten Länder sind in Planung." Im kommenden Jahr sollen zwei weitere Länder hinzukommen. "Und vielleicht schaffen wir auch noch ein drittes." Konkrete Länder wollte er noch nicht nennen. Ziel sei es, mittelfristig in ganz Europa vertreten zu sein. "Wir machen das Land für Land."

Die VW-Finanztochter hatte die neue Plattform, die mobile.de und Autoscout24 Konkurrenz machen soll, vor vier Jahren ins Leben gerufen. Inzwischen ist auch Daimler Mobility als Gesellschafter an Bord, im September kam Renault hinzu. Das, so Fiedler, ermögliche nun den Sprung nach Frankreich. "Wir wollten auf den französischen Markt. Doch das schafft man nur mit einem französischen Partner." Den habe man nun mit Renault gefunden.

Frankreich wird damit das vierte Land, in dem Heycar antritt. Gestartet war die Plattform 2017 in Deutschland, 2019 kam Großbritannien hinzu, Ende 2020 dann Spanien. Inzwischen ist auch der Versicherer Allianz an Heycar beteiligt. Vor allem von deren Vertriebsnetz wolle man profitieren, sagte Fiedler. "Das bring uns sehr viel Vertriebspower."

Lesen Sie auch:

Gebrauchtwagenportal: Renault steigt bei Heycar ein

Rekord-Halbjahr: VWFS profitiert von Gebrauchtwagengeschäft

Neue Wettbewerber: Mobile und Autoscout fürchten sich nicht

Aus dem Datencenter:

Gebrauchtwagenbörsen in Deutschland