Autohersteller sollten die Start-up-Szene aufmerksamer beobachten. Das ist die Botschaft von Andreas Cornet, Senior Partner bei McKinsey. Die Veränderungen in der Autobranche, werden zum Teil durch die Corona-Krise, aber auch durch rechtliche Vorgaben angesichts der strengeren CO2-Grenzwerte beschleunigt. Die Hersteller stehen unter enormem Innovationsdruck, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind in den vergangenen Jahren unverhältnismäßig gestiegen. Im vergangenen Jahr lagen sie fast 30 Prozent höher als noch 2010.
Eine Lösung, aus Sicht von Cornet: Die Zusammenarbeit mit Start-ups. „Es muss auch und gerade in der aktuellen Situation dafür genügend Geld vorhanden sein“, mahnte Cornet auf dem Automobilwoche Kongress. Die jungen Unternehmen könnten neue Wege aufzeigen oder Lieferant für qualifizierte Mitarbeiter sein.
"Start-ups werden in Deutschland noch zu wenig als Quelle für Innovation genutzt", sagte der McKinsey-Manager. Denn während in den USA in den vergangenen zehn Jahren mehr als 150 Milliarden Dollar in Mobilitäts-Start-ups investiert wurde und in China mehr als 70 Milliarden, waren es in Deutschland gerade einmal 3,7 Milliarden Dollar. Damit befindet sich das Autoland Deutschland nur auf Rang 15 im internationalen Vergleich.
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