Mit zwei Löschschiffen und zwei zusätzlichen Bergungsbooten mit Brandbekämpfungsausrüstung hat die portugiesische Marine gegen das Feuer auf dem Auto-Frachter "Felicity Ace" westlich der Azoren im Atlantik gekämpft. Erfolgreich, denn die Flammen sind inzwischen erstickt. Auf dem gewaltigen Transporter war vor einer Woche aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Die Crew des Schiffs war bereits letzte Woche unverletzt evakuiert worden. Das Schiff wird nun abgeschleppt.
Zwar ist weiter offen, was genau das Feuer an Bord auslöste - doch zumindest wird immer deutlicher, wie teuer die Fracht auf der "Felicity Ace" wirklich ist. 4000 Fahrzeuge aus dem Luxus-Segment des Volkswagen-Konzerns sollen bekanntlich auf dem Frachter sein. Darunter auch der Porsche 718 Spyder des amerikanischen Youtubers und Motorsportjournalisten Matt Farah. Während die Zuffenhausener dem Auto-Enthuisiasten aber vermutlich ein neues Auto bauen können, sieht es bei anderen Modellen auf der "Felicity Ace" schon schwieriger aus.
Lamborghinis Amerikachef Andrea Baldi befürchtet, einige der letzten produzierten Exemplare des Supersportlers Aventador könnten den Flammen zum Opfer gefallen sein. Baldi sagte der "Automotive News", zu dessen Verlag Crain Communications auch die Automobilwoche gehört: "Wir wissen es nicht und müssen uns mit diesem Problem befassen. Das Auto ist ausverkauft, ich hoffe, dass zumindest die wenigen Aventador auf dem Schiff sicher sind." Möglich ist, dass Lamborghini die bereits eingestellte Produktion für den Aventador jetzt sogar noch einmal aufnimmt, um die verbrannten Exemplare für die US-Kunden zu ersetzen.
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