VW plant den ID Life noch einmal neu

Auf der IAA Mobility in München 2021 war sie noch die Attraktion am VW-Stand: die Studie ID Life, mit der VW zeigen wollte, wie man sich einen elektrischen Stadtflitzer für rund 20.000 Euro vorstellt. Doch in Wolfsburg ist die Studie nach Informationen der Automobilwoche inzwischen in Ungnade gefallen. Chefdesigner Jozef Kaban und sein Team arbeiten nun an einem neuen, dezidiert modernen Entwurf, der auch in Bezug auf Multimedia und Konnektivität junge Kunden in seinen Bann ziehen soll.

Erste Gerüchte lassen auf ein fünftüriges Schrägheck im Polo- Format schließen, das ähnlich viel Platz bietet wie der Golf. Unter dem Namen ID.2 soll es 2025 auf den Markt kommen und könnte dann die Zusatzbezeichnung Urban erhalten. Ein Jahr später folgt mit dem ID.2 X auf gleicher Basis ein kleines SUV im Stil des T- Cross.

Beide Modelle sind Teil der neuen E-Offensive aus Wolfsburg. Nach ID.3, ID.4, ID.5 und ID Buzz wird das Angebot bis 2027 um sechs weitere Modelle erweitert. Mit dem bisher Aero B genannten E-Passat debütiert das nächste Familienmitglied bereits in wenigen Wochen als Showcar auf der Messe in Peking und soll dann 2023 anlaufen. Name: ID.6.

Dass es in China bereits einen ID.6 gibt, ist dabei kein Problem: Das große SUV heißt ab sofort ID.6 X und wird nach wie vor nur in China verkauft. Rund 18 Monate nach der ID.6 Limousine könnte eine Kombi- oder Shooting-Brake-Version folgen.

Das für 2026 groß angekündigte Prestige-Modell Trinity könnte dann ID.7 heißen, gefolgt von einer SUV-Version ID.7 X. Diskutiert wird für Trinity aber auch ein eigenständiger Name nach dem Vorbild des ID Buzz.

Das Kürzel ID.8. ist aktuell wenig mehr als ein Platzhalter für die elektrischen Nachfolger von Touareg und Atlas. Obwohl der Atlas II turnusmäßig schon 2023 ersetzt werden müsste, erscheint aus heutiger Sicht eine Laufzeitverlängerung als wahrscheinlicher.

Nach dem Zyklusplan müsste der Touareg 2025 ersetzt werden, doch die VW-Oberen wollen auch dem Nobel-SUV eine mindestens zweijährige Gnadenfrist einräumen. Der jetzt für Ende 2027 avisierte Nachfolger hat zwei Optionen: entweder er dockt an die Neuauflage des Q7 an (Audis letztes neues Verbrennermodell), oder er wechselt zur deutlich breiter aufgestellten SSP-Architektur.

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