Die Komplexität einer solchen Entwicklung sei enorm, sagt Christian Mühlhäuser, Managing Director Bridgestone Central Europe. Deshalb werde die virtuelle Entwicklung immer wichtiger. "Der digitale Prozess bietet erhebliche Vorteile in Bezug auf Effizienz und Nachhaltigkeit, da Entwicklungszeit, Rohstoffverbrauch und CO2-Emissionen reduziert werden können." Das Erstausrüstungsgeschäft ist fordernd – und es öffnet den Blick in die Zukunft. Mühlhäuser: "Wir arbeiten hier direkt am Puls der Zeit."
Auch der Reifenhersteller Continental setzt auf digitale Entwicklung. Mitte dieses Jahres wird ein dynamischer Fahrsimulator im Contidrom in Wietze bei Hannover in Betrieb gehen. Die Anlage kann reale Fahrsituationen in bislang unbekannter Präzision simulieren. Holger Lange, Leiter Pkw-Reifenentwicklung für das Erstausrüstungsgeschäft bei Continental, sagt: "Jedes Jahr lassen sich so rund 100.000 Kilometer auf realen Straßen oder Teststrecken einsparen – und zudem etwa 10.000 Testreifen." Damit trägt auch die Digitalisierung zur Nachhaltigkeit bei. Continental sieht sich hier als Vorreiter. Lange: "Ziel ist es unter anderem, bis 2030 der fortschrittlichste Reifenhersteller im Hinblick auf ökologisches und sozial verantwortungsvolles Wirtschaften zu sein."
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