Wenn er über die E-Mobilität spricht, macht er fast dem aktuellen Audi-Chef Markus Duesmann Konkurrenz. "Der Umstieg auf nachhaltige Verkehrslösungen nimmt in der Branche immer mehr an Fahrt auf", sagt Herbert Demel. Das stelle "die Automobilindustrie und Fuhrparkbetreiber vor viele Herausforderungen", auch bei der "wirtschaftlichen Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und Profitabilität". Gerade deshalb, so hätte wohl Demels Nach-Nachfolger an der Audi-Spitze hinzugefügt, müssen man nun umso konsequenter auf E-Autos setzen.
Dabei ist es schon 25 Jahre her, dass Demel selbst auf dem Chefsessel bei Audi saß, bevor er dann erst zu VW do Brasil und danach zu Magna Steyr, Fiat und schließlich zum Anlagenbauer M+W weiterzog. Fünf Jahre, nachdem er dort in den Ruhestand verabschiedet wurde, will er es nun noch einmal wissen: Beim englischen E-Antriebs-Zulieferer Bedeo, der auch umgerüstete Elektro-Transporter unter eigener Marke anbietet, zog er jetzt als Berater in den Beirat ein.