BMW plant Wasserstoff-Autos mit Toyota

BMW gibt weiter (Wasser-)Stoff. Der Premium-Hersteller wird ab 2025 eine Großserie von Wasserstoff-Fahrzeugen auflegen, die gemeinsam mit dem japanischen Autobauer Toyota entwickelt werden. Das verriet Vertriebsvorstand Pieter Nota in einem Gespräch mit dem japanischen Nachrichten-Portal Nikkei.

Um welche Fahrzeuge es sich dabei konkret handelt, ist noch offen. BMW hat mit dem auf der IAA 2021 in München vorgestellten iX5 Hydrogen aber bereits ein wasserstoffbetriebenes SUV entwickelt, das noch in diesem Jahr in einer Kleinserie für Demonstrations- und Erprobungszwecke auf den Markt kommen soll.

Auch bei den geplanten Fahrzeugen mit Toyota wird es sich voraussichtlich um SUV handeln. Nota gegenüber Nikkei: "Wir sehen die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie vor allem bei größeren SUV als relevant an." Die Zusammenarbeit mit Toyota soll aber nicht nur in diesem Bereich stattfinden. Nota: "Wir haben verschiedene Projekte, an denen wir mit Toyota arbeiten."

Konkrete Daten wie die Reichweite und Tankgröße der neu geplanten Fahrzeuge gibt es noch nicht. Der auf der IAA präsentierte iX5 Hydrogen hat zwei etwa sechs Kilo schwere Tanks, Toyotas bereits auf dem Markt befindlicher Mirai kommt aktuell mit drei Tanks von rund sechs Kilo Gewicht. Mit einer "Tankfüllung" soll das Fahrzeug etwa 600 Kilometer Reichweite erzielen.

Der Wasserstoff-Antrieb wird auch bei der ab 2025 geplanten Neuen Klasse von BMW eine große Rolle spielen. Konzernchef Oliver Zipse hatte dem Handelsblatt zuletzt gesagt: "Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in der neuen Klasse perspektivisch auch die Brennstoffzelle im Serieneinsatz sehen werden. Wasserstoff als Energieträger wird in vielen Weltregionen eine wichtige Rolle spielen." Die Kooperation mit Toyota dürfte dafür der nächste Schritt sein.

Aus dem Datencenter:

Monatliche Marktanteile und Neuzulassungen nach alternativen Antriebsarten in Deutschland von Januar 2019 bis Juli 2022