Die steigenden Autoverkäufe in China mögen bei einigen Herstellern die Stimmung heben. Aber wenn in Frankreich und Großbritannien die Showrooms schon wieder schließen und in anderen Ländern Europas nur noch Click and Buy möglich ist, wird sich beim Gesamtabsatz von Neuwagen unterm Strich wenig ändern. Zumal wenn der Kunde es sich noch immer zweimal überlegt, ob er jetzt ein Auto kaufen sollte.
Die nächsten Monate werden das unterstreichen, was das laufende Jahr bereits zutage gebracht hat: Das Geschäftsmodell vieler Autohersteller ist – ökonomisch betrachtet – nicht nachhaltig. Sobald der Absatz um zehn bis 15 Prozent sinkt, geht es in die Verlustzone. Ausnahmen sind hier nur jene, die wie Toyota schon vor der Krise gut gewirtschaftet oder wie PSA bei Peugeot und Opel ihre Hausaufgaben eben schon in den vergangenen Jahren erledigt haben. Und Tesla hat ohnehin ein etwas anderes Geschäftsmodell. Alle anderen werden von den Fixkosten erdrückt. Kurzfristig hilft da bekanntlich nur Kosten kürzen und fokussieren.