Die Beratungen dauerten am Montag bis spät in die Nacht: Erst kurz vor 23 Uhr gab VW bekannt: Der Börsengang der Sportwagentochter Porsche, der seit Februar geprüft wurde, soll kommen. Er wird nun für Ende September oder Anfang Oktober angestrebt. Angestrebt werde dabei eine Notierung in Frankfurt, vollständig umgesetzt sein könnte die Neuemission bis zum Jahresende. Allerdings noch mit einer wichtigen Einschränkung: "vorbehaltlich der weiteren Kapitalmarkt-Entwicklungen".
"Das ist ein historischer Moment für Porsche", erklärte Porsche- und VW-Chef Oliver Blume nach der Beratung von Vorstand und Aufsichtsrat. "Wir glauben, dass ein Börsengang für uns ein neues Kapitel mit größerer Unabhängigkeit als einer der weltweit erfolgreichsten Sportwagenhersteller aufschlagen würde", sagte er in seiner Funktion als Porsche-Chef. "Wir bekämen die Möglichkeit, unsere Strategie weiter erfolgreich umzusetzen." Blume ist seit vergangenem Donnerstag zugleich auch Vorstandschef des VW-Konzerns, will aber auch nach dem Börsengang zugleich Chef der Sportwagentochter bleiben.