VW will ID.Buzz für US-Comeback nutzen

Mit Modellen wie Käfer und Bulli erlangte VW in Amerika einst Kultstatus. Davon ist wenig übrig geblieben. Das will VW-Chef Herbert Diess jetzt ändern und VW in den USA aus der Nische herausführen.

"Unser Ziel ist es, dass wir bis 2030 auf einen Marktanteil von zehn Prozent in den USA kommen", kündigte Diess am Dienstag am Rande der Präsentation seiner Strategie 2030 an. Das wäre mehr als eine Verdoppelung: 2020 kamen alle Konzernmarken zusammen in den USA nur auf knapp vier Prozent Marktanteil, weniger als Subaru und nicht einmal halb so viel wie Hyundai-Kia.

Bei der Aufholjagd helfen sollen in den USA vor allem die neuen Elektro-Modelle des Konzerns. Der dort gerade gestartete ID.4, der ab 2022 auch im US-Werk Chattanooga gebaut werden soll, verkaufe sich in dem Land bereits gut, sagte Diess. Und mit dem ID.Buzz als Elektro-Bulli rechnet er sich große Chancen gerade an der Westküste aus.

Mit dem Stromer im Bulli-Design, der 2022 anlaufen soll, treffe man genau den Geschmack der US-Kunden, ist Diess zuversichtlich. Das habe man bereits an den Reaktionen auf die Studie gesehen. "Da gab es dort einen regelrechtes Raunen." Die USA könnten daher zu einem der wichtigsten Modelle für das erste E-Modell von VW Nutzfahrzeuge werden. Diess: "Ich verspreche, der ID.Buzz kommt in die USA. Ich hoffe, bald."

Die E-Mobilität biete VW nun eine einmalige Chance, in den USA wieder Fuß zu fassen. "Es ist wirklich ein Jammer, dass wir in den 70ern und 80ern den US-Markt als wichtigen Markt verloren haben", sagte Diess. "Jetzt haben wir die historische Chance, das zurückzuholen." Denn, so Diess: "Bei der Elektromobiltät fängt jetzt jeder Hersteller mit einem weißen Blatt an. Und wir haben schon fertige Modelle."

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