Marquardt expandiert in Indien

Der Mechatronik-Spezialist Marquardt expandiert in Indien. Das Unternehmen mit rund 10.200 Mitarbeitern und einem Umsatz von zuletzt 1,3 Milliarden Euro pro Jahr hat dafür ein Entwicklungszentrum in Pune mit 450 Mitarbeitern in Betrieb genommen. Die Ingenieure arbeiten dort überwiegend an Lösungen für die Elektromobllität wie etwa Batteriemanagementsysteme.

"Indien ist ein schnell wachsender Markt und für unser Geschäft in Asien ein weiteres wichtiges Standbein", sagte Vorstandchef Harald Marquardt bei der Eröffnung. Das Team arbeite sowohl an lokalen wie auch globalen Projekten und sei mit den anderen Standorten vernetzt. Seinen Stammsitz hat Marquardt in Rietheim-Weilheim bei Tuttlingen.

Außerdem beginnt das Familienunternehmen mit dem Bau eines neuen Werks in der Nähe von Pune. Hier sollen auf 20.000 Quadratmeter Fläche bis Mitte 2024 neben hochmoderne Montagelinien auch eine Elektronikproduktion und Logistikbereich entstehen. "Mit dem neuen Werk wollen wir den rasant steigenden Bedarf insbesondere der indischen Autohersteller noch besser bedienen und die Elektrifizerung der Mobilität mitgestalten", so Harald Marquardt.

Der indische Markt verzeichnete zuletzt ein starkes Wachstum. Experten schätzen, dass dort im Kalenderjahr 2022 rund 3,65 Millionen Pkws abgesetzt werden könnten. Das entspricht einem Zuwachs von bis zu 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr und wäre ein neuer Rekord.

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