Der neue chinesische Hersteller Nio wird von Hackern erpresst. Das Unternehmen soll umgerechnet 2,25 Millionen Dollar in Bitcoins zahlen, um die Weitergabe hunderttausender Kundendaten zu verhindern. In einem Statement, das zunächst für den chinesischen Heimatmarkt veröffentlicht wurde und das der Automobilwoche vorliegt, spricht Nio davon, am 11. Dezember eine Mitteilung der unbekannten Hackergruppe mit der Lösegeldforderung erhalten zu haben.
Der Premium-Hersteller weigere sich aber, auf die Forderungen der Erpresser einzugehen und habe die Behörden in China umgehend informiert. In einer eigenen Untersuchung fand das Unternehmen zudem heraus, dass in erste Linie Kunden- und Nutzungsdaten von Nio-Fahrzeugen auf dem chinesischen Markt bis August 2021 in die Hände der Erpresser gerieten. Darunter sollen auch Kreditkartendaten von Kunden sein. Wie genau die Daten erbeutet wurden, ist aktuell noch offen. Der Vorfall werde weiter untersucht, teilte Nio mit. Im Statement heißt es dazu weiterhin: "Nio übernimmt die Verantwortung für den Verlust der Daten und unternimmt alles, was möglich ist, um seine Nutzer zu unterstützen."