Der amerikanische Qualcomm-Konzern aus San Diego in Kalifornien hat im Rahmen der CES eine optimistische Prognose zur Versorgung mit Halbleitern im Jahr 2023 abgegeben. Qualcomm stellt selbst Halbleiter her, liefert aber auch Komponenten für Fahrassistenzsysteme und Konnektivität im Fahrzeug. Das Unternehmen geht davon aus, in diesem Jahr erstmals wieder eine störungsfreie Versorgung für die Automobilindustrie anbieten zu können.
Im Rahmen eines Events mit Partner Volvo sagte Mark Granger, Chef des Automotive Product Managements von Qualcomm, der Automobilwoche: „Wir waren bisher schon in der Lage, die Produktionslasten geschickt zu verteilen und so haben Sie bisher kaum OEMs gehört, die sich über Qualcomm beschwert haben. Für 2023 stehen alle Zeichen auf grün.“ Und weiter: „Es wird sicher einige Komponenten geben, bei denen es punktuell mal Probleme gibt, aber insgesamt setzen wir alle Segel, um 2023 wieder durchzustarten.“
Qualcomm nutzte die CES vor allem, um seinen flexiblen Snapdragon Ride Flex SoC (steht für System on Chip) vorzustellen, der die Aufgaben von digitalem Cockpit, erweiterten Fahrassistenzsystemen und automatischen Fahrfunktionen auf einmal übernehmen kann. Die Chip-Lösung sei skalierbar, so die Amerikaner und so in der Lage, bis hin ins Premium-Segment genug Leistung für alle notwendigen Funktionen abzuliefern. Bei Bedarf lassen sich auch mehrere dieser Chips kombinieren. Das Angebot soll spätestens 2024 in Serie auf den Markt kommen.