Bei der spanischen VW-Tochter Seat schlägt das Pendel immer mehr in Richtung der neuen Marke Cupra aus: Um 93 Prozent legte Cupra im vergangenen Jahr beim Absatz zu, Seat selbst verlor dagegen (ohne Cupra) 40,5 Prozent. Zusammen lagen beide bei 18,2 Prozent Minus und kamen nur noch auf 385.600 Auslieferungen. 40 Prozent davon entfallen inzwischen auf Cupra: 152.900. Seat selbst kam noch auf 232.700.
"2022 war ein unberechenbares Jahr, aber wir haben das Beste daraus gemacht", sagte Wayne Griffiths, CEO beider Marken. "Cupra hat die Erwartungen weiterhin übertroffen und seine Position als Europas am schnellsten wachsende Automobilmarke gefestigt.“ Dass es hier besser lief als bei Seat selbst, hatte strategische Gründe. "Angesichts der anhaltenden Halbleiter- und Teileknappheit haben wir die strategische Entscheidung getroffen, den margenstärkeren Cupra-Modellen Vorrang vor Seat-Fahrzeugen zu geben", erklärte Griffiths.