„Open-Source-Software ist essenziell für die Gestaltung der Mobilität von morgen“, sagt Gilles Mabire, Chief Technology Officer (CTO) Automotive bei Continental. Der Zulieferer hat jetzt in einem Manifest „sein Bekenntnis zur kooperativen Arbeit mit Free- and Open-Source-Software (FOSS) verdeutlicht“.
Denn die Vorteile von Open-Source-Lösungen liegen auf der Hand. Der Quellcode ist offengelegt und darf – unter Einhaltung von Lizenzbestimmungen genutzt, verändert oder weiterentwickelt werden. So kann in Open-Source-Lösungen quasi das gesamte Programmier-Know-how der Entwickler-Community einfließen. Es entstehen bessere, zuverlässigere Lösungen zu geringeren Kosten, als wenn ein Unternehmen alles selbst entwickeln und das Rad immer wieder neu erfinden müsste.
Dabei kommen Open-Source-Lösungen bevorzugt dort zum Einsatz, wo es nicht um Funktionen geht, die zur Differenzierung von Fahrzeugen oder Marken dienen – also sozusagen „unter der Haube“. Als Beispiel nennt Continental die Basis- oder Middleware-Software für Fahrerassistenzsysteme, in die sich neue, exklusiv programmierte Funktionalitäten entsprechend des Kundenbedarfs integrieren lassen. So könne das unternehmensinterne Know-how für das Vorantreiben von entscheidenden Automotive-Innovationen eingesetzt werden.
In seinem Continental Automotive FOSS Manifest verpflichtet sich der Zulieferer, „1.) alle Aspekte der Entwicklung und Nutzung von freier und quelloffener Software in ihr Tagesgeschäft einzubeziehen, 2.) als vertrauenswürdiger Partner zu Open-Source-Communitys beizutragen und 3.) als zuverlässiges Software-getriebenes Unternehmen die Zufriedenheit von Kunden und Mitarbeitenden stets in den Mittelpunkt jedweden Engagements zu stellen.“
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