Das VW-Design war ihm quasi mit in die Wiege gelegt worden. Schließlich arbeitete schon der Vater von Andreas Mindt als Designer bei Volkswagen. "Ich hatte im frühen Alter schon eine gewisse Vorprägung", sagt der heute 53-Jährige. Und "schon früh eine Vorstellung davon, wie dieser Job funktioniert". Jetzt übernimmt er selbst in Wolfsburg den Zeichenstift. Seit 1. Februar leitet Mindt das Design der Kernmarke. Und soll, so der Auftrag, "die Designsprache in der kommenden, entscheidenden Phase der Transformation prägen".
Mindt bringt dafür deutlich bessere Voraussetzungen mit als sein glückloser Vorgänger Jozef Kaban. Nicht nur, weil er - obwohl im Rheinland geboren - in Wolfsburg aufgewachsen ist. Auch seine eigene Design-Karriere hatte er 1996 bei VW gestartet, zeichnet schon am ersten Tiguan und am Golf 7 mit, bevor er erst zu Audi und dann zu Bentley weiterzog. Entsprechend gut ist er im Konzern vernetzt. Sein Audi-Gegenüber Marc Lichte kennt er sogar noch aus dem gemeinsamen Studium in Pforzheim, wo beide eine Zeitlang die Wohngemeinschaft teilten.